The Last Worker ist ein immersives, narratives Abenteuer, das von dem letzten Gefecht eines einsamen Arbeiters in einer zunehmend automatisierten Welt handelt. Das Spiel wurde von Oiffy und Wolf & Wood Interactive Ltd entwickelt und von Wired Productions veröffentlicht. Ich bedanke mich bei den Entwicklern für den bereitgestellten PC Key um das Game vor Release am 30.03.2023 schon mal ausgiebig zu testen.
Kurt – Der letzte Arbeiter in einer Welt voller Roboter
Das Spiel erzählt die Geschichte von Kurt (gesprochen von Ólafur Darri Ólafsson), der für Jüngle arbeitet, den größten Einzelhändler der Welt. Kurt lebt in einem fliegenden JünglePod und verschickt unzählige Produkte aus einem Anwendungszentrum in der Größe der versunkenen Stadt Manhattan. Sein einziger Freund ist sein Co-bot Skew (Jason Isaacs), der ihm Anweisungen gibt und ihn überwacht. Doch als eine Aktivistengruppe namens S.P.E.A.R. Kurt bittet, Jüngle von innen heraus zu zerstören, muss er sich zwischen Kapitalismus und Aktivismus entscheiden.
Die Geschichte – Ein spannendes und emotionales Abenteuer
The Last Worker ist ein Spiel, das mich von Anfang an gepackt hat. Die Geschichte ist fesselnd, emotional und zum Nachdenken anregend. Sie stellt Fragen wie: Was bedeutet es, ein Arbeiter zu sein? Wie weit würdest du gehen, um dich gegen ein korruptes System aufzulehnen? Wie viel Kontrolle hast du über dein eigenes Leben? Die Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig, mit hervorragenden Sprechern wie Jason Isaacs, Clare-Hope Ashitey, David Hewlett, Zelda Williams und Tommie Earl Jenkins.
Das Gameplay – Eine einzigartige Mischung aus Simulation und Strategie
Das Gameplay ist eine einzigartige Mischung aus Arbeitssimulation und Stealth-Strategie-Gameplay. Der Spieler muss verschiedene Aufgaben erledigen, wie Produkte scannen, verpacken und verschicken, aber auch heimlich Informationen sammeln, sabotieren oder fliehen. Dabei muss er ständig auf seine Energie achten, die durch Arbeit oder Stress sinkt. Der Spieler hat auch die Möglichkeit, verschiedene Entscheidungen zu treffen, die das Ende des Spiels beeinflussen.
Die Steuerung – Eine Herausforderung für den Spieler
Das Spiel wird mit Maus und Tastatur oder einem Controller gesteuert, je nachdem, ob man auf einem Bildschirm oder in VR spielt. Die Steuerung über Tastatur und/oder Controller ist jedoch nicht sehr intuitiv und erfordert viel Übung, um sie zu beherrschen. Der Spieler muss seinen JünglePod mit den linken und rechten Sticks oder den WASD-Tasten steuern, während er mit dem rechten Trigger oder der linken Maustaste seine JüngleGun abfeuert. Mit der JüngleGun kann er Produkte greifen, werfen oder zerstören. Der Spieler muss auch auf seine Energie achten, die durch Arbeit oder Stress sinkt. Wenn die Energie zu niedrig ist, muss er seinen Pod aufladen oder eine Pause machen. Die Steuerung ist einer der größten Kritikpunkte an dem Spiel, da sie sehr gewöhnungsbedürftig ist. Es ist nicht einfach, seinen Pod durch die engen Gänge des Anwendungszentrums zu manövrieren, ohne anzustoßen oder abzustürzen. Auch das Zielen mit der JüngleGun ist nicht immer präzise und kann zu Frustration führen. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um mich an die Steuerung zu gewöhnen und einigermaßen flüssig zu spielen. Ich kann mir vorstellen, dass einige Spieler schnell die Geduld verlieren und das Spiel abbrechen könnten. Ich finde es schade, dass die Steuerung so kompliziert ist, denn sie nimmt etwas von dem Spaß an dem Spiel weg. Ich hätte mir eine einfachere und intuitivere Steuerung gewünscht, die besser zum Gameplay passt. Ich fand die Steuerung über VR viel besser als mit Controller oder Maus und Tastatur. Es war ein tolles Spielerlebnis, in VR in die Welt von The Last Worker einzutauchen und mit den Charakteren und Objekten zu interagieren. Es hat mir super viel Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen und die Herausforderungen zu meistern. Ich habe die Oculus Quest 1 für den Test genutzt und war beeindruckt von der Grafik und dem Sound des Spiels.
Der Grafikstil und der Soundtrack – Ein handgezeichneter Comic mit toller Musik
Ein besonderes Highlight des Spiels ist der Grafikstil und der Soundtrack. Das Spiel sieht aus wie ein handgezeichneter Comic mit leuchtenden Farben und detaillierten Texturen. Die Charaktere sind basierend auf Konzepten von Comiclegende Mick McMahon gestaltet worden und haben einen sehr eigenen Look. Der Soundtrack ist komponiert von Oliver Kraus (Sia, Adele) mit Texten vom Star der klassischen Musik Jakub Józef Orliński. Die Musik passt perfekt zur Stimmung des Spiels und unterstreicht die dramatischen Momente.
Das Game ist für PC, Xbox Series X|S, Nintendo Switch, PS5, PSVR2 und Quest 2 je nach Anbieter für ca. 25€ verfügbar.